Dombach im Loch (fränkisch: Dumba-loch) ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Dombach im Loch liegt in der Gemarkung Elpersdorf bei Ansbach.

Geografie

Unmittelbar westlich des Dorfs entspringt der Dombach. Der Ort liegt im Dombacher Grund und ist nordwestlich vom Ansbacher Stadtwald umgeben. Im Norden liegt der Zeilberg, im Südosten der Teufelsgraben. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Elpersdorf zur Staatsstraße 2248 (1,3 km westlich) bzw. zur Staatsstraße 1066 (0,4 km nördlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1320 als „Tanbach“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich von einem gleichlautenden Gewässernamen ab, dessen Bestimmungswort die Baumgattung Tanne ist. Erst seit 1732 ist die Form Dombach im Loch bezeugt, wobei mit Loch die versteckte Tallage des Ortes bezeichnet wird.

Im 16-Punkte-Bericht des Oberamtes Ansbach von 1684 wurden für Dombach fünf Mannschaften verzeichnet. Alle Anwesen unterstanden dem Stiftsamt Ansbach. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Hofkastenamt Ansbach aus, die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Stiftsamt Ansbach inne.

Auch gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Dombach im Loch fünf Anwesen (2 Höfe, 1 Halbhof, 1 Köblergut, 1 Tropfhaus). Das Hochgericht übte das Hofkastenamt Ansbach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Stiftsamt Ansbach inne. Alle Anwesen hatten das Stiftsamt Ansbach als Grundherrn. Neben diesen Anwesen gab es noch kommunale Gebäude (Hirtenhaus, Brechhaus). Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Dombach im Loch dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Elpersdorf und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Elpersdorf zugeordnet. 1833 stellten Bernhardswinden, Dombach, Kurzendorf und Meinhardswinden einen Antrag zur Gemeindebildung. Dieser wurde allerdings abgelehnt. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Elpersdorf samt zugehörigen Gemeindeteilen im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Stadt Ansbach eingegliedert.

Baudenkmal

  • Steinkreuz aus Blasensandstein am Fußweg nach Ansbach, 500 Meter östlich der Ortschaft

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Johannis (Ansbach) gepfarrt, seit 1967 ist die Pfarrei Friedenskirche (Ansbach) zuständig. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ludwig (Ansbach) gepfarrt.

Literatur

  • Alexander Biernoth: 25 Jahre Eingemeindungen in die Stadt Ansbach. Ein Abriß der Ortsgeschichten von Bernhardswinden, Brodswinden, Claffheim, Elpersdorf, Hennenbach, Neuses und Schalkhausen. Ansbach 1997, OCLC 634417218. 
  • Johann Kaspar Bundschuh: Dombach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 629 (Digitalisat). 
  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132, OCLC 872378821, S. 66–67. 
  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 92. 
  • Georg Paul Hönn: Dompeilof. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 326 (Digitalisat). 
  • Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8. 
  • Karl Heinrich von Lang, Heinrich Christoph Büttner, Julius W. Schulz: Landgericht Ansbach (= Historische und statistische Beschreibung des Rezatkreises. Heft 1). Johann Lorenz Schmidmer, Nürnberg 1809, OCLC 258218676, S. 14 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Dombach i.Loch in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
  • Dombach i.Loch in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. September 2019.
  • Dombach i.Loch im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. November 2021.

Fußnoten


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Himmelfahrt Gottesdienst im Grünen in Dombach im Loch Evangelisch

Stüffje Alte Dombach Bergische Bilder Dirk Marx

Dombach im Loch / OT von Ansbach