Gottlieb Heise (* 23. März 1785 in Querfurt, Kurfürstentum Sachsen; † 20. Juni 1847 in Potsdam, Königreich Preußen) war ein deutscher Orgelbauer. Aus seiner Potsdamer Werkstatt ging 1894 die renommierte Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH hervor.
Leben
Gottlieb Heise wurde bei Georg Christian Knecht in Tübingen ausgebildet. 1820 ging er nach Potsdam und eröffnete in der Charlottenstraße 50 eine Orgelwerkstatt. Heise war bei der Preußischen Regierung geschätzt und wurde von ihr gefördert. Nach seinem Tod 1847 übernahm Carl Ludwig Gesell, der zuvor acht Jahre lang erster Gehilfe Heises gewesen war, die Firma.
Weitere Schüler waren Carl Schultze, Friedrich Hermann Lütkemüller, Friedrich Kienscherf und wahrscheinlich auch Georg Mickley.
Werke (Auswahl)
Von Gottlieb Heise sind heute 30 Orgelneubauten bekannt, vor allem in der Mittelmark, sowie Umbauten und Reparaturen. Einige kleinere Instrumente sind erhalten.
Orgelneubauten
Weitere Arbeiten
Literatur
- Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH: 100 Jahre Alexander Schuke Orgelbau in Potsdam. thomasius verlag – Thomas Helms, Schwerin 1994.
- Gottlieb Heise. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2017.
Weblinks
- Gottlieb Heise Institut für Orgelforschung
- @1@2Vorlage:Toter Link/schuke.deWerkverzeichnis (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- Chronik von A. Schuke-Orgelbau
- 21 Heise-Orgeln Orgeldatabase (niederländisch)
- Johann Gottlieb Heise Organindex, Orgeln
Anmerkungen
Einzelnachweise




